Eichenprozessionsspinner (EPS)
Der Eichenprozessionsspinner ist deutschlandweit auf dem Vormarsch. Die klimatischen Veränderungen begünstigen seine Entwicklung. Warme und trockene Frühjahre führen teils zu Massenvermehrungen.
IHK geprüfte Schädlingsbekämpfer
Zertifiziert nach DIN EN 16636
Familiengeführtes Unternehmen mit über 45 Jahren Erfahrung
Gesundheits- und Vorratsschutz (nach IFS, QS, HACCP)
Online-Dokumentation
Permanent-Monitoringsysteme mit Sendefunktion
Eichenprozessionsspinner
Im Frühling (April – Juni) schlüpfen die Larven aus den Eiern, welche die Falter im vorherigen Jahr in den Baumkronen abgelegt haben. Die Raupen ernähren sich primär nachts von den Blättern der Eichen und verweilen tagsüber in gespinstartigen Nestern, wo sie sich nach 5-6 Larvenstadien anschließend verpuppen.
Die Brennhaare der Larven werden ab dem 3. Larvenstadium gebildet und können Augenreizungen, Atembeschwerden und Hautirritationen hervorrufen. Teils treten auch allergische Reaktionen auf. Problematisch vor allem ist die Tatsache, dass die Brennhaare der Eichenprozessionsspinner über die Luft verteilt werden können. Bei extremen Befallssituationen kann der EPS die betroffenen Bäume durch Kahlfraß derart schwächen, dass diese gegenüber Krankheiten etc. anfälliger werden. Teils droht dann sogar das Absterben der Bäume.
Prophylaxe und Bekämpfung durch chemische Sprühbehandlungen:
Im frühen Larvenstadium führen wir vorbeugende und bekämpfende Sprühmaßnahmen durch Einsatz von Bioziden (Bacillus thuringiensis) durch.
Das Mittel wird durch den Einsatz von Spezialsprühgeräten bis in die Baumkronen ausgebracht. Die Raupen versterben nach Fraß der behandelten Blätter, wodurch der Entwicklungszyklus gestört wird.
Eichenprozessionsspinnerbekämpfung an kleinen Eichen an Wanderweg
Eichenprozessionsspinnerbekämpfung an kleinen Eichen an Wanderweg
Eichenprozessionsspinnerbekämpfung große Eichen auf Freibadgelände 2
Eichenprozessionsspinnerbekämpfung große Eichen auf Freibadgelände 2
Wir führen diese Maßnahmen u.a. für folgende Kunden aus:
- Kommunen
- Gemeinden
- Privatpersonen
- Forstwirtschaft
- Unternehmen
Sie dienen dem vorbeugenden Gesundheitsschutz.
Vorteile von EPS-Vorsorgemaßnahmen im Sprühverfahren:
01 Bekämpfung der Tiere in der Frühentwicklung
02 Bekämpfte Tiere können keine gefährlichen Brennhaare mehr entwickeln
03 Weiterentwicklung zum Puppenstadium wird unterbrochen. Daher weniger Falter und Störung der Eiablage. Direkter Eingriff in die Vermehrung.
04 Bekämpfungseffekt auf das diesjährige Jahr und folgende Jahre
05 Reduktion kostenintensiver Absaugemaßnahmen von Eichenprozessionsspinnernestern im Hochsommer
06 Kostentechnisch effizient, da Großzahl von Bäumen prophylaktisch behandelt werden kann
Mechanische Bekämpfung durch Absaugen
Sind bereits Nester vorhanden entfernen wir Raupen und Gespinste durch Absaugen unter Einsatz eines Spezialsaugers.
Dies sollte erst durchgeführt werden, wenn die Prozession beendet ist, d.h. die Tiere alle Larvenstadien und die Verpuppungsphase durchlaufen haben.
Erfolgt die Absaugung zu früh, läuft man Gefahr, dass sich weitere Tiere nach der Absaugung entwickeln, die sich noch in der Prozessionsphase befanden. Es können dann direkt nach dem Absaugen neue Nester entstehen.
Daher sollte gewartet werden, bis die Verpuppungsphase durchlaufen wurde. In der Regel sind bei Eichenprozessionsspinnerbekämpfungen die Falter schon ausgeflogen. Die Absaugemaßnahmen haben somit keinen bekämpfenden Effekt, sondern dienen nur dem Gesundheitsschutz von Mensch und Tier.
Nur wenn exakt die Verpuppungsphase getroffen wird, haben die Nest- und Gespinstentfernungen auch eine bekämpfende Wirkung für das Folgejahr.
Für die Absaugemaßnahmen ist in der Regel ein Hubsteiger erforderlich, um auch in entlegene Bereiche der Bäume zu gelangen (Krone). Häufig fallen bei der eigentlichen Schädlingsbekämpfungsmaßnahme noch weitere Nester auf, die von unten ohne Fernglas nicht zu erkennen sind.
Daher sollte bei Absaugemaßnahmen immer etwas mehr Zeit eingeplant werden, als nur die von unten sichtbaren Nester für die Planung zu veranschlagen.
Die Absaugemaßnahmen erfolgen durch Einsatz eines Spezialsaugers mit Hepa Filter, sowie unter Vollschutz unserer Mitarbeiter.
Wichtig ist auch die Entfernung alter Nester der Vorjahre. Die Brennhaare, die an Häutungsresten in den Nestern verblieben sind, können über mehrere Jahre aktiv bleiben. Häufig fallen alte Nester irgendwann zu Boden, wodurch eine erhöhte Gefahr besteht, dass Menschen und Haustiere mit den Brennharen in Kontakt kommen.
Vorteile von Eichenprozessionsspinnerentfernung durch Absaugen:
- Physische Entfernung der gefährlichen Brennhaare in Nestern und Gespinsten
- Intensive Prüfung befallener Bäume auf weitere Nester
- Nachkommen der Sorgfaltspflicht hinsichtlich der Gefahren bei EPS-Befall (Gefahrenabwehr, u.a. auch im öffentlichen Raum).
Wie erkenne ich den Eichenprozessionsspinner?
Nähere Details zur Biologie des Eichenprozessionsspinners und seinen Raupen / Larven finden Sie unter unserer Rubrik: Schädlingsprofile.










