Deutsche Schabe (Blatella germanica)

Größe:

Eipaket 6-9mm.

Larve nach dem 1. Schlupf 1,5-2,0mm.

Weibchen 11-12mm, Männchen 10-11mm und schlanker als das Weibchen.

Aussehen:

Das Eipaket ist strohgelb. Die Nymphe erscheint wegen fehlender Flügel insgesamt dunkler als die adulte Schabe. Adult ist bernsteinfarben. Auf dem Halsschild befinden sich zwei dunkle Längsstreifen. Lange Fühler, Flügel überragen den Hinterleib.

Nahrung:

Allesfresser. Benötigt Wasser.

Auftreten:

Ganzjährig in Wohnungen, Gaststätten, Krankenhäusern, Lebensmittelbetrieben, Zoos etc. Nicht im Freiland zu finden.

Lebensweise:

Nachtaktiv und negativ phototaktisch (=bewegen sich vom Licht weg). Temperaturoptimum bei etwa 24-26°C, Temperaturen unter 22°C werden nicht toleriert, Verbergungsstellen haben meist feuchtwarmes Klima. Brauchen möglichst großes Angebot an Unterschlupfmöglichkeiten und Verbreitungswegen. Man findet sie besonders in Aggregaten von Kühlgeräten und in anderen technischen Geräten wie Kaffeemaschinen, Toastern, Mikrowellen und Herden. Außerdem hinter Verkleidungen und Gummiabdichtungen, in Türscharnieren, abgehängte Decken und hinter Fußleisten etc.

Vermehrung:

Hemimetabol. Das Eipaket hat ca. 36 Eikammern. Weibchen trägt es 17-27 Tage bis kurz vor dem Schlupf am Hinterleib. Ablage erfolgt in der Nähe einer Feuchtquelle. Larvenentwicklung ca. 9-10 Wochen mit ca. 7-9 Häutungen. Bei abweichenden Optimalbedingungen kann der Zyklus mehrere Monate dauern.

Lebenserwartung:

3-9 Monate.

Besonderheiten:

Kann nicht fliegen. Gleitflug jedoch möglich. Guter Läufer (2,5km/h) und Kletterer (auch kopfüber). Bei starken Befall typisch unangenehmer Geruch. Hat 2 Aktivphasen: 1. Phase von der Abenddämmerung bis Mitternacht; 2. Phase in den frühen Morgenstunden.

Auch Küchenschabe, Kakerlake, german cockroach, Hausschabe oder Bäckerschabe genannt.

Schaden:

Fraßschaden gering. Schwerpunkt liegt auf Verschleppung von Krankheitserregern wie Staphylokokken, E.Coli, Typhus, Diphterie, Tuberkulose, Cholera und Schimmelpilzen. Auslöser von Schabenallergie.

Bekämpfung:

Schaben werden durch uns hauptsächlich im Gelverfahren bekämpft. Durch diese Methode wird eine Kontamination der Raumluft ausgeschlossen. Diese Vorgehensweise hat den weiteren Vorteil, dass die Beeinträchtigung Ihres Privat- oder Geschäftslebens auf ein Minimum reduziert werden kann. Eine Gefährdungsanalyse für die Deutsche Schabe im Bereich HACCP erfolgt hauptsächlich durch Klebefallen (Schabenmonitoring).


Nähere Details bezüglich Bekämpfung und Biologie erhalten Sie auf Anfrage in einem persönlichen Gespräch. Wir beraten Sie gerne!