Rotbrauner Reismehlkäfer (Tribolium castaneum)

Größe:

Larven: 1 bis 8 mm, Käfer: 2 bis 6 mm.

Aussehen:

Die Larven sind zunächst weiß, dann gelblich mit einer dunkel gefärbten Kopfkapsel.

Die adulten Käfer sind länglich-schmal mit hellrot-brauner Färbung. Ihre Fühler besitzen eine dreigliedrige Endkeule. Auf den Flügeldecken befinden sich Längsleisten mit Punktreihen. Kopf und Kopfschild sind dunkler als die Flügeldecken.

Nahrung:

Sowohl Larven als auch adulte Käfer ernähren sich von Backwaren, Mehl und Mehlprodukten sowie Trockenfrüchten, Nüssen, Getreide und Tierfutter.

Auftreten:

Die Käfer sind vor allem in Getreidesilos, Mühlen und Bäckereien vorzufinden. Sie stammen ursprünglich aus tropischen und sub-tropischen Regionen und werden über Nahrungsmittelimporte eingeschleppt.

Lebensweise:

Die Larven bohren sich in Getreidekörner und fressen im Verborgenen. Die Käfer sind gute Flieger und können sich besonders im Sommer gut verbreiten. Der Reismehlkäfer ist aufgrund seiner tropischen Herkunft kälteempfindlich.   

Vermehrung:

Die Weibchen legen in ihrer Lebenszeit hundert bis tausend Eier im Nahrungssubstrat ab. Die Larven schlüpfen nach 3 bis 14 Tagen. Sie häuten sich bis zu zwölfmal bis zur Verpuppung. Die Gesamtentwicklung dauert bei optimaler Temperatur etwa 90 Tage.

Lebenserwartung:

Die Lebensdauer beträgt bei guten Bedingungen bis zu einem Jahr.

Besonderheiten:

Mehl verfärbt sich rosa in Anwesenheit von Reismehlkäfern, durch die von ihnen produzierten Chinone.

Schaden:

Durch Kot, Spinnfäden und Puppenhüllen entsteht ein unangenehmer Geruch in den befallenen Lebensmitteln. Die Käfer produzieren zudem krebserregende Chinone, die sie an das Nahrungssubstrat abgeben.

Bekämpfung:

Bekämpfung der befallenen Lebensmittel mit Stickstoff, Kohlendioxid oder Phosphorwasserstoff. Zudem können alle Stadien des Käfers durch thermische Behandlung bei 60° C und durch Einfrieren abgetötet werden.