Staublaus (z.B. Liposcelis divinatorius)
Größe:
Adult 1-2mm, Larve ca. 0,5mm
Aussehen:
Ei ist gelblich-grau. Adult gelblich hell, lange Antennen, Flügel zu Schuppen reduziert. Larve sieht dem Adult sehr ähnlich.
Nahrung:
Pilzmyzel, Sporen, Grünalgen.
Auftreten:
In Lagern, Speichern, Mühlen, Bibliotheken, Haushalten, an feuchtem Getreide und Getreideprodukten, schimmeligen Vorräten, Büchern, zoologischen Sammlungen, in feuchten und muffigen Gebäuden. Außen an Gehölzen unter Baumrinden. Regelmäßig in Neubauten durch hohe Restfeuchte an noch nicht getrockneten Wänden und feuchten Tapeten, in alten Gebäuden mit hoher Luftfeuchte oft in Polstermöbeln, an Holzwolle oder altem Papier zu finden.
Lebensweise:
Staubläuse bewegen sich zickzackartig. Das heißt, sie laufen ein Stück, ändern die Richtung und laufen wieder ein Stück.
Immer in Verbindung mit Feuchtigkeit zu finden. Mindestfeuchte liegt bei 70%. Entwicklung bei 15-37°C. Frost kann nur kurz überdauert werden.
Vermehrung:
Hemimetabol. Legt ca. 80 Eier in Gruppen vorzugsweise in Risse und Ritzen ab. Schlupf nach 11-70 Tagen. Entwicklungszeit bei 23°C ca. 37 Tage, bei 32-37°C ca. 17 Tage. Mehrere Generationen im Jahr möglich.
Lebenserwartung:
Ca. 60 Tage.
Besonderheiten:
Bei Massenbefall kann viel dunkler, staubförmiger Kot auftreten. Natürlicher Feind ist der Bücherskorpion.
Schaden:
Können Allergien hervorrufen. Sekundärer Vorratsschädling in z.B. feuchten Getreideprodukten.
Bekämpfung:
Ursachenforschung und Messung der Raumfeuchte ist der erste Weg, um Staubläusen den Kampf anzusagen. Ein Umstellen des Raumklimas (wärmer und trockener) und neue Lüftungsgewohnheiten führen gegebenenfalls schon zu einer Reduzierung oder zur vollständigen Tilgung des Befalls.
Nähere Details bezüglich Bekämpfung und Biologie erhalten Sie auf Anfrage in einem persönlichen Gespräch. Wir beraten Sie gerne!