Wühlmaus (Arvicolinae)
Größe:
Körper 7-23cm (je nach Art), Schwanz 7-12cm.
Aussehen:
Graubraun/rotbraun bis hin zu schwarz. Relativ großer und breiter Kopf, stumpfe Schnauze, dichtes Fell, Ohren aufgrund der wühlenden Lebensweise meist klein und manchmal im Fell versteckt (artbedingt). Schwanz ist nur dünn behaart. Je nach Art vier oder fünf Zehen an den Vorderfüßen. An den Hinterfüßen immer fünf.
Nahrung:
Wurzeln von Gemüsepflanzen, Nadelbäumen und Obstbäumen. Auch Fallobst, Blumenzwiebeln, Gräser und Getreidekörner. Sie nagen auch an der Rinde von Obstbäumen und Rosen etc.
Auftreten:
Ganzjährig in/an frischen und feuchten Böden, Gräben, Bachufern, Böschungen, extensiv genutzten Wiesen, Laub- und Mischwäldern, Gärten, Obstanlagen und Weinbergen.
Lebensweise:
Einzelgänger. Gangsysteme werden bevorzugt in leichtem bis mittelschwerem Boden angelegt. Werfen längliche, flache Erdhaufen seitlich des Gangsystems in unregelmäßigem Abstand auf, die oft mit Gras oder Wurzeln durchzogen sind. Tag- und nachtaktiv mit abwechselndem Rhythmus von 2-3 h Aktivphase und dann 3-4 h Ruhephase (auch im Winter). Zu einem Bau gehören 1-2 Nester. Im Herbst und Winter werden auch Vorratskammern angelegt. Gute Schwimm- und Tauchfähigkeiten.
Vermehrung:
Findet ab März/April bis September/Oktober unterirdisch in einer Nesthöhle (ca. 20-40cm tief) statt. Jährlich 3-5 Würfe mit jeweils 3-7 Jungen. Tragzeit ca. 3 Wochen. Jungtiere vom Frühjahr werden noch im gleichen Jahr geschlechtsreif.
Lebenserwartung:
Ca. 2 Jahre.
Besonderheiten:
Gangsystem ist im Gegensatz zum Maulwurf deutlich hochoval (4-6cm breit und 6-9cm hoch), glatt, fest und ohne Pflanzenreste. Wellenförmige Linien an der Oberfläche. Bevorzugt Rundläufe im Bau und vermeidet Seitengänge (Sackgassen). Auch große Schermaus genannt. Es gibt viele unterschiedliche Arten.
Schaden:
Wurzelfraß an Bäumen (vor allem an Obstgehölzen). Wühlschäden an Ufern und Böschungen, Zerstörung der Grasnarbe, Fraß an unterirdischen Pflanzenteilen aller Art. Entsteht überwiegend unbemerkt im Winter.
Bekämpfung:
Hier ist unser Fachwissen für Sie von Vorteil. Bekämpfungsmethoden reichen von Fraßködern über Schlagfallen bis hin zu Begasungen der Gangsysteme. Eine Auswahl erfolgt nach Begehung der Örtlichkeiten und in Absprache mit Ihnen.
Nähere Details bezüglich Bekämpfung und Biologie erhalten Sie auf Anfrage in einem persönlichen Gespräch. Wir beraten Sie gerne!