Maulwurf (Talpa europaea)

Maulwurf - Profil, Schaden, Bekämpfung

Größe:

11-16cm

Aussehen:

Dunkelbraun bis schwarz. Körper ist walzenförmig, Kopf spindelförmig verlängert. Augen und Ohröffnungen liegen in Hautfalten verborgen. Vorderbeine zu Grabwerkzeugen umgebildet.

Nahrung:

Fleisch- und Insektenfresser, hauptsächlich Regenwürmer, Gliedertiere, Käfer und Larven.

Auftreten:

Ganzjährig. Von Europa bis nach Westasien. Keine Winterruhe, besiedelt Feuchtwiesen mit hohem Grundwasserstand, Laub - und Mischwälder, Parks, sowie Kulturland wie Gärten und Äcker.

Lebensweise:

Lebt unterirdisch in selbst gegrabenen Höhlensystemen. Reviergröße bei gutem Nahrungsangebot ca. 300-400m², bei schlechtem Nahrungsangebot bis maximal 5000m². Läuft die Gänge alle 8-10 Stunden nach Bodentieren ab. Gänge fungieren als „Fallgrubenstrecken“, in denen sich Beutetiere sammeln.

Vermehrung:

Paarungszeit Februar bis Anfang Mai. 3-4 Junge nach einer Tragezeit von 4 Wochen. Nach 5 Wochen verlässt das Jungtier das Aufzuchtsnest und nach 6-10 Wochen das Revier der Mutter.

Lebenserwartung:

Ca. 3 Jahre.

Besonderheiten:

Steht unter besonderem Schutz.

Schaden:

Durch oberflächennahe Gänge Wurzelschäden an Jungpflanzen z.B. im Gartenbau. Auf Sportanlagen kann es zum Absacken der Rasenfläche und dadurch zu Verletzungen kommen.

Bekämpfung:

Gemäß Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) § 1 Abs 1 in Verbindung mit dem Anhang 1 zählen Maulwürfe zu den besonders geschützten Tieren. Laut § 42 Abs. 1 des Bundesnaturschutzgesetzes ist es verboten, wild lebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen, zu töten oder ihre Entwicklungsformen, Nist-, Brut-, Wohn- oder Zufluchtsstätten zu beschädigen oder zu vernichten. Zuwiderhandlungen sind Ordnungswidrigkeiten und werden mit einer hohen Geldbuße geahndet.