Mehlkäfer (Tenebrio molitor)

Größe:

Larven: bis zu 4 cm, Käfer: 1,2 bis 1,8 cm.

Aussehen:

Die Larve (Mehlwurm) besitzt einen groben Kopf und einen segmentierten Körper. Sie ist anfangs weiß dann goldbraun.

Das adulte Insekt weist eine glänzende, schwarzbraune Färbung auf der Oberseite auf. Auf den Flügeldecken befinden sich punktierte Längslinien. Der Körper ist abgeflacht, der Kopf breit und flach.

Nahrung:

Sowohl Käfer als auch Larven ernähren sich von Getreide, Mehl und Getreideprodukten.

Auftreten:

Der Käfer stammt ursprünglich aus Afrika und ist über Russland nach Europa eingewandert. Er bevorzugt warme Temperaturen und ist daher fast ausschließlich ganzjährig in Gebäuden anzutreffen.

Lebensweise:

Der Käfer ist nachtaktiv und lebt als Kulturfolger in Vorratslagern, Haushalten, Bäckereien und Mühlen. In der Natur lebt der Käfer hinter Baumrinden und in Vogelnestern wo er sich von organischem Material ernährt. Die Larven sind sehr kälteempfindlich.

Vermehrung:

Die Weibchen legen in ihrer Lebenszeit etwa 100 Eier. Die Larven werden bis zu 3 cm groß bis sie sich verpuppen. Das Puppenstadium kann dabei von längerer Dauer sein.

Lebenserwartung:

Die Lebenserwartung beträgt ca. 4 Monate.

Besonderheiten:

Mehlwürmer, die Larven des Mehlkäfers, sind ein beliebtes Futtermittel in der Terraristik und werden als Köder von Anglern verwendet.

Schaden:

Der Käfer gilt als Vorrats- und Hygieneschädling. Der Käfer gilt als Zwischenwirt des Rattenbandwurms.

Bekämpfung:

Befallene Lebensmittel sind zu entsorgen. Alle Stadien des Käfers können durch thermische Behandlung bei 60° C oder auch durch Einfrieren über mehrere Stunden abgetötet werden. Zur Bekämpfung eignen sich zudem Stäubesilikat, Stickstoff, Kohlendioxid und Phosphorwasserstoff.