Orientalische Schabe (Blatta orientalis)

Orientalische Schabe

Größe:

Eipaket 8-10mm
Larve nach 1. Schlupf ca. 5mm
Weibchen 22-32mm, Männchen 21-25mm

Aussehen:

Eipaket bräunlich.

Larve im 1.-3. Stadium hellbraun. Die weiteren Stadien ähneln dem Imago immer mehr. Imago ist schwarz bis kastanienbraun, lange Fühler, breiter Hinterleib (beim Weibchen schmaler). Männchen haben Flügel, welche 75% des Hinterleibs bedecken. Weibchen haben lediglich Flügelstummel.

Nahrung:

Allesfresser, Vorliebe für stärkereiche Nahrung.

Auftreten:

Ganzjährig in Bäckereien, Großküchen, Gaststätten, Krankenhäusern, Schwimmbädern und Gewächshäusern etc. Zur warmen Jahreszeit auch im gebäudenahen Freiland anzutreffen.

Lebensweise:

Temperaturoptimum liegt bei 24-26°C. Man findet sie aber trotzdem in kühlen und feuchten Bereichen, wie z.B. in Abwässer- und Regenschächten oder in Ritzen und Kanälen entlang von Kaltwasserleitungen und in Müllabwurfschächten. Auch in Ritzen und Fugen von warmen Geräten wie z.B. Backöfen oder Heizverteiler. Nachtaktiv und negativ phototaktisch. Verstecke meist im bodennahen Bereich. Kältetoleranter als andere Arten. Überwinterung im Freien möglich.

Vermehrung:

Hemimetabol. Eipaket enthält ca. 16 Eier. Wird vom Weibchen 1-2 Tage getragen und danach an versteckten Stellen abgestreift. Schlupf nach 8-12 Wochen. Larvenstadium mit 7-10 Häutungen kann 1-1,5 Jahre dauern, längste Entwicklungszeit der in Deutschland vorkommenden Schabenarten. Unter 18°C ist Vermehrung nicht möglich.

Lebenserwartung:

5-6 Monate, bei 30°C ca. 44 Tage.

Besonderheiten:

Kann nicht Überkopf laufen. Nicht flugfähig, klettert nur an rauen Flächen. Bei starkem Befall charakteristischer unangenehmer Geruch. Einschleppung auch über das Kanalsystem möglich. Auch oriental cockroach, black beetle, water bug, cucaracha oriental oder Kakerlake genannt.

Schaden:

Überträgt Mikroorganismen wie Staphylokokken, E.Coli, Typhus, Diphterie, Tuberkulose, Cholera und Schimmelpilze.

Bekämpfung:

Schaben werden durch uns hauptsächlich im Gelverfahren bekämpft. Durch diese Methode wird eine Kontamination der Raumluft ausgeschlossen. Diese Vorgehensweise hat den weiteren Vorteil, dass die Beeinträchtigung Ihres Privat- oder Geschäftslebens auf ein Minimum reduziert werden kann.


Nähere Details bezüglich Bekämpfung und Biologie erhalten Sie auf Anfrage in einem persönlichen Gespräch. Wir beraten Sie gerne!