Braune Wegeameise (Lasius bruneus)

Braune Wegeameise

Größe:

4,0-5,5mm.

Aussehen:

Arbeiterinnen sind gelb-braun. Der Kopf und der Hinterleib sind dunkler. Die fortpflanzungsfähigen Geschlechtstiere sind schwarz-braun.

Nahrung:

Honigtau (Überschüssiger Zucker, der von Läusen wie Blatt-, Schild-, Woll- und Schmierläusen ausgeschieden wird). Näheres siehe Besonderheiten. Ernährt sich auch von tierischen Substanzen (Aasbeseitigung).

Auftreten:

Bevorzugt Laubholzbereiche und meidet Nadelholz. In Wäldern genauso anzutreffen, wie in Siedlungsbereichen. Nisten sowohl im Freien als auch in Gebäuden.

Lebensweise:

Lebt oft in verbauten Bereichen. Baut Nester in vorgeschädigtes Holz und Bäume bis zu 4 Meter über dem Erdboden. In Dämmmaterialien (z.B. Styropor) zu finden. Staaten bildend.

Vermehrung:

Hochzeitsflug Ende Mai bis Anfang August in der Zeit von 5-14 Uhr. Königin legt Eier ab, welche dann von Arbeiterinnen in Brutkammern gepflegt werden.

Lebenserwartung:

Königin lebt mehrere Jahre. Arbeiterinnen sterben zum Winter ab.

Besonderheiten:

Schafft die Abfälle aus dem Nest und kann auf diese Weise lokalisiert werden. Vermeidet es, freie Flächen zu überqueren.

Neben der Aufnahme von ausgeschiedenem Honigtau der Läuse, werden diese auch von den Ameisen „gemolken“. Hierzu stimuliert die Ameise die Laus mit ihren Fühlern (beklopft und bestreichelt sie), die daraufhin den Honigtau abgibt. Da auch der Mensch von den Kühen eine nahrhafte Flüssigkeit gewinnt, die auf körperliche Berührung hin abgegeben wird, hat man im übertragenen Sinne die Läuse als Kühe der Ameisen und die mit der Gewinnung der Flüssigkeit beschäftigen Arbeiterinnen als Blattlausmelkerinnen bezeichnet.

Schaden:

Im Mauerwerk liegende Holzbalken werden besiedelt und durchlöchert. Auch Holzstempel und Dielenbretter werden befallen. Können daher Hausschwammporen verschleppen. Oft findet man die Ameise in Lebensmittelvorräten, bevor Holzschäden überhaupt bemerkt werden.

Bekämpfung:

Ameisen können durch Repellent mit Aversionseffekt vergrämt werden. Alternativ können sowohl Fraßköder als auch Spritzmittel eingesetzt werden. Dies hängt in hohem Maße von den örtlichen Begebenheiten ab und muss grundsätzlich individuell festgelegt werden. Eine genaue Dosierung und fachgerechte Anwendung sind Hauptvoraussetzungen für ein optimales Bekämpfungsergebnis.


Nähere Details bezüglich Bekämpfung und Biologie erhalten Sie auf Anfrage in einem persönlichen Gespräch. Wir beraten Sie gerne!