Speisebohnenkäfer (Acanthoscelides obtectus)

Größe:

Larven: 0,5 bis 4 mm lang, Käfer: 2,5 bis 4 mm lang.

Aussehen:

Länglich-ovaler, gelbgrün bis bräunlich gefärbter Käfer mit zugespitztem Hinterleib und rotbraunen Beinen und Fühlern. Flügeldecken weisen dunkle Längsbinden auf. Die Unterseite des Käfers ist hellgrau behaart.

Das spätere Stadium der Larve erinnert an einen Engerling.

Nahrung:

Die Imagines ernähren sich von Blütenpollen und Nektar. Die Larven richten Schaden an Hülsenfrüchten wie Speisebohnen, Erbsen, Sojabohnen, Linsen und Kichererbsen an.

Auftreten:

Der ursprünglich aus Amerika stammende Käfer ist inzwischen weltweit verbreitet.

Lebensweise:

Wärmeliebende Käfer, die Bohnen und andere Hülsenfrüchte befallen und so nach Ernte und Transport in Gebäude eingeschleppt werden. Die Entwicklung des Insekts erfolgt im Sameninneren. Die geschlüpften Käfer durchbeißen die Samenhülle und hinterlassen ein kreisrundes Fenster.

Vermehrung:

Weibchen legen bis zu 100 Eier direkt an die Hülsenfrüchte. Nach 4 Wochen schlüpfen bei günstigen Temperaturen die Larven, die einen Fraßgang in die Samen bohren. Nach etwa 1 bis 3 Monaten erfolgt die Verpuppung im Innern des Samens in der Nähe der Samenhülle.   

Lebenserwartung:

Die Lebenserwartung des Käfers beträgt etwa 3 Wochen.

Besonderheiten:

Frisch geschlüpfte Käfer geben ein Pheromon mit einem süßlich-fruchtigen Geruch ab.

Schaden:

Vorratsschädling, der Vorräte und Nahrungsmittel befällt.

Bekämpfung:

Zur biologischen Bekämpfung eignen sich Lagererzwespen.  Vorbeugend können Lagerräume mit mikroverkapseltem Pyrethrum oder Kieselgur behandelt werden. Eine direkte Bekämpfung kann durch thermische Verfahren, Hochdruckbehandlung oder Begasung mit Kohlendioxid oder Stickstoff erfolgen.