Rötelmaus (Myodes glareolus)

Größe:

Körperlänge: 7 bis 13 cm, Schwanzlänge: 3 bis 7 cm.

Aussehen:

Die Rötelmaus, auch Waldwühlmaus genannt, besitzt einen zweifarbigen Schwanz, dessen Ende mit schwarzen Haaren besetzt ist. Das Rückenfell ist rötlich, Flanken und Füße sind grau. Jungtiere besitzen in den ersten 5 Wochen ein graues Fell. Sie hat relativ große Augen, die Ohren sind nicht im Fell verborgen.

Nahrung:

Früchte, Samen, Pilze, Keimlinge und Kräuter aber auch Insekten und Würmer.

Auftreten:

Die Rötelmaus ist in großen Teilen Europas und Nordasiens verbreitet.

Lebensweise:

Sie ist dämmerungsaktiv und lebt bevorzugt in Nadel- und Mischwäldern und strauchreichen und feuchten Gebieten.

Vermehrung:

Die Rötelmaus legt ihr Nest in verrottenden Stämmen oder Baumstümpfen, im dichten Gestrüpp, sowie bis zu 45 cm tief im Erdreich an. Die Wurfgröße beträgt 3-7 Tiere, die Tragezeit beträgt 18-21 Tagen. Im Durchschnitt kann ein Weibchen 3 bis 4 Mal pro Jahr Junge bekommen. Die blinden Jungtiere öffnen nach ca. 12 Tagen ihre Augen und sind nach etwa 9 Wochen geschlechtsreif.

Lebenserwartung:

Die Lebenserwartung beträgt 18 bis 21 Monate.

Besonderheiten:

Die Rötelmaus ist ein guter Kletterer.

Schaden:

Forstschädling, da sie im Winter auch Baumrinden und junge Pflanzen benagt. Die Rötelmaus ist Zwischenwirt des Fuchsbandwurms und Hauptüberträger des Hantavirus.

Bekämpfung:

Die Rötelmaus kann durch den Einsatz von Schlagfallen und Rodentiziden bekämpft werden.