Brandmaus (Apodemus agrarius)

Größe:

Körperlänge: 18 bis 21 cm, Schwanzlänge: 7 bis 9 cm.

Aussehen:

Grobes bräunliches bis gelblichbraunes, im Winter graubraunes Fell. Vom Kopf bis zum Schwanzansatz weisen die Mäuse ab dem 2. bis 3. Lebenstag einen dunkelbraunen, gut erkennbaren Strich auf. Sie besitzen relativ kleine, rundliche Ohren und lange Tasthaare an der Schnauzenspitze.

Nahrung:

Zum Nahrungsspektrum der Mäuse zählen Wurzeln, Samen, Getreidekörner und Früchte, aber auch ausgewachsene Insekten, Larven und Schnecken.

Auftreten:

Die Brandmaus ist in Europa, Nordafrika, Asien und im orientalischen Raum verbreitet. Sie bevorzugt Gebiete im Übergangsbereich zwischen Wald und Wiese, speziell feuchte Lebensräume in der Nähe von Gewässern.

Lebensweise:

Die Brandmaus ist überwiegend nachtaktiv, kann in einem sicheren Lebensraum aber auch tagaktiv sein. Sie lebt als Einzelgänger und legt Erdbauten an, in denen sie ruht und Nahrungsvorräte anlegt.

Vermehrung:

Die Paarung findet von April bis September statt. Die Tragezeit der Weibchen beträgt etwa 3 Wochen, danach werden zwischen 3 und 6 Jungtiere zur Welt gebracht. Die Anzahl der Würfe beträgt im Durchschnitt 3-4 pro Jahr, ist aber stark abhängig von den Umweltbedingungen.

Lebenserwartung:

Die Lebenserwartung beträgt bis zu 2 Jahre Aufgrund vieler Fressfeinde lebt sie meist nur 12 bis 18 Monate.

Besonderheiten:

Brandmäuse sind ausgezeichnete Schwimmer.

Schaden:

In hoher Anzahl können Brandmäuse erheblichen Schaden an landwirtschaftlichen Flächen hervorrufen. Die Brandmaus zählt zum Überträger von Hantaviren.

Bekämpfung:

Die Bekämpfung erfolgt mit Fraßködern in zugriffssicheren Köderstationen. Da die Brandmaus zu den gefährdeten Arten besteht sollte eine Bekämpfung nur in Ausnahmefällen erfolgen.


Nähere Details bezüglich Bekämpfung und Biologie erhalten Sie auf Anfrage in einem persönlichen Gespräch. Wir beraten Sie gerne!