Wanderratte (Rattus norvegicus)

Wanderratte

Größe:

Körperlänge 19-26cm, Schwanzlänge 16-21cm.

Aussehen:

Braun-grau, Bauch hellgrau bis grau-gelb. Stumpfe Schnauze. Schwanz ist fast nackt und an der Unterseite etwas heller.

Nahrung:

Allesfresser, bei Nahrungsvielfalt wählerisch. Benötigt Flüssigkeit, frisst relativ große Mengen an einer Nahrungsquelle (am liebsten in Deckung). Neigt zur Verschleppung.

Auftreten:

Ganzjährig in und um Gebäude. Besonders in Lebensmittelbetrieben, Lagern, Ställen, auf Mülldeponien, in der Kanalisation und im Uferbereich von Gewässern.

Lebensweise:

Lebt im Rudelverband von 60-100 Tieren in Revieren. Legt umfangreiche Wohnbauten mit kleinen Fluchtschächten an. Nester oft in unterirdischen Bauten zu finden. Aktionsradius bei guten Lebensbedingungen 50-100m, weite Wanderungen möglich, guter Schwimmer, gutes Kletterverhalten, hervorragendes Riechvermögen (kann in 0,2 Sekunden fast identische Gerüche unterscheiden). Kann aus dem Stand ca. 75cm hoch springen. Weibchen versorgt auch fremde Junge.

Vermehrung:

Durchschnittlich 6-8 Junge pro Wurf. 6-8 Würfe pro Jahr. Jungtiere nach 3-4 Wochen selbstständig, Geschlechtsreife nach 3-5 Monaten erreicht. Die Tragezeit beträgt 22-24 Tage.

Lebenserwartung:

6 Monate bis 2 Jahre, maximal 3-4 Jahre.

Besonderheiten:

Hauptsächlich Orientierung über Geruch und Tastsinn. Keine Farbunterscheidung. Schlechtes Sehvermögen. Zähne wachsen kontinuierlich nach. Daher besteht ein Nagezwang. Die Ratte hat einen Magen, der in zwei Abteilungen unterteilt ist (Vormagen und der Magenkörper). Die Mägen sind durch eine Schleimhautfalte getrennt, welche das Erbrechen der Ratte beinahe unmöglich macht. Aus diesem Grund ist die Ratte bei der Nahrungsaufnahme sehr vorsichtig. Dies muss bei einer erfolgreichen Bekämpfung berücksichtigt werden.

Schaden:

Fraß-, Wühl- und Nageschäden. Durch Kot und Urin werden Flächen und Gegenstände kontaminiert. Überträger von Krankheitserregern wie Tollwut, Weil’sche Krankheit (auch Leptospirose oder Kanalarbeiterkrankheit genannt), Salmonellose, Tuberkulose, Pestbakterien (indirekt durch Flöhe), Schweine- und Geflügelpest, Maul- und Klauenseuche, Typhus und Cholera.

Bekämpfung:

Ratten werden mit Fraßködern in zugriffssicheren Köderstationen bekämpft. Diese Mittel wirken zeitverzögert, um eine Köderscheu zu verhindern. Aufgrund der Wirkungsweise der Mittel tritt eine Geruchsbelästigung durch verendete Tiere eher selten auf. Auch hier reicht unser Bekämpfungsspektrum über diese Methode hinaus. Mechanische oder auch vorbeugende (z.B. bauliche) Maßnahmen werden ergänzend eingesetzt. Nutzen Sie unsere Erfahrung!


Nähere Details bezüglich Bekämpfung und Biologie erhalten Sie auf Anfrage in einem persönlichen Gespräch. Wir beraten Sie gerne!