Khaprakäfer (Trogoderma granarium)

Größe:

Larven: ca. 6 mm, Käfer: 2 bis 3 mm.

Aussehen:

Die Larven sind gelb bis bräunlich.

Der Khaprakäfer besitzt einen ovalen Körper, mit einer braun bis schwarzen Färbung und gleichmäßiger Behaarung. Er weist hellere Streifen und Flecken auf den Flügeldecken auf. Kopf und Halsschild sind dagegen meist dunkler. Die letzten drei bis fünf Segmente ihrer Antenne sind zu einer Fühlerkeule ausgebildet.

Nahrung:

Die Larven ernähren sich von u. a. von Getreideprodukten, Hülsenfrüchten, Gewürzen, Kräuter, Tee, Malz, Reis, Erdnüssen, Trockenfrüchte, aber auch von toten Tieren und Insekten.

Die Imagines fressen nicht mehr, benagen jedoch die befallenen Lebensmittel.

Auftreten:

Der Khaprakäfer wurde ursprünglich aus Indien eingeschleppt und ist nun weltweit verbreitet. Er befällt vorzugsweise Getreidespeicher oder andere Lebensmittelläger.

Lebensweise:

Khaprakäfer sind wärmeliebend, können aber auch Temperaturen unter 0° C einige Tage tolerieren. Unter ungünstigen Bedingungen können die Larven eine Entwicklungspause einlegen und so einige Jahre überleben.

Vermehrung:

Die Kopulation erfolgt direkt nach dem Schlüpfen der adulten Tiere.  Weibchen legen in ihrer Lebenszeit etwa 100 Eier ab, aus denen nach fünf bis sieben Tagen Larven schlüpfen. Unter guten Bedingungen dauert der Entwicklungszyklus des Käfers 4 Wochen, mit vier bis sieben Häutungen.

Lebenserwartung:

Begattete Weibchen leben 4 bis 7 Tage, unbegattete Weibchen 20 bis 25 Tage. Männchen leben 7 bis 12 Tage.

Besonderheiten:

Der Khaprakäfer kann großen Schaden in Museen anzurichten, die Tierpräparate und Insektensammlungen enthalten.

Schaden:

Hygiene- und Materialschädling. Larvenhüllen und verlorene Haare und Borsten in befallenen Lebensmitteln können bei Menschen allergische Reaktion hervorrufen.

Bekämpfung:

Befallene Lebensmittel sollten entsorgt werden. Generell Lebensmittel zugangssicher verpacken. Durch Einfrieren oder Erhitzen im Backofen bei 60° C können befallene Lebensmittel dekontaminiert werden. Befallene Bereiche gründlich aussaugen, auswischen und trocknen. Direkte Bekämpfung erfolgt durch gasförmige Insektizide wie Stickstoff, Kohlendioxid und Phosphorwasserstoff.