Gemeiner Speckkäfer (Dermestes lardarius)

Speckkäfer

Größe:

Eier 2,0mm x 0,3mm.

Larve 2,5-15mm.

Puppe 7-10mm.

Imago 7-10 mm.

Aussehen:

Larve ist oval und braunschwarz. Auf der Rückseite lange braungefärbte Haare. Hat am vorletzten Körperglied zwei kräftige Haken.

Puppe ist elfenbeinfarbig.

Ausgewachsener Speckkäfer länglich oval, trägt auf den 2 Flügeldecken eine Querbinde mit 6 dunklen Punkten und die hinteren Flügeldecken sind schwarz behaart. Fühler mit deutlich abgesetzter, dreigliedriger Keule.

Nahrung:

Felle, Leder, Knochen, Wolle, Federn, Trockenfisch, Käse, Aas (vertrocknete Tierkadaver). Auch Pflanzenprodukte wie Kakaobohnen und Schokolade, da diese Fette enthalten.

Auftreten:

In Hühnerställen, Taubenschlägen, Vogelnestern, Haushalten, Betrieben und in der Landwirtschaft.

Lebensweise:

Die ausgewachsene Larve bohrt sich in feste Materialien wie Holz oder Zement. Danach erfolgt die Verpuppung. Einschleppung erfolgt oft über Futtermittel und Tiernahrung. Relativ tolerant gegenüber Trockenheit, kommt auch im Freiland vor, kann bei -7°C 2 Monate überleben. Man findet sie besonders in verschmutzten Wohnbereichen oder beispielsweise auch bei Leichenfunden.

Vermehrung:

Weibchen legt 100-170 Eier auf Produkte, die eine geeignete Nahrung für die Larven darstellen. Es folgen 4-5 Häutungen in 17-24 Tagen. Nach der Verpuppung erfolgt nach ca. 2 Wochen der Schlupf. Im Freiland nur 1 Generation pro Jahr, in Innenräumen 1-2 Generationen.

Lebenserwartung:

Ca. 300 Tage bei 25°C.

Ca. 170 Tage bei 30°C.

Ca. 23 Tage bei 32°C.

Besonderheiten:

Guter Flieger, nachtaktiv.

Lange Entwicklungszeit. Nur die Larve schädigt. Ausgewachsener Speckkäfer schädigt nicht, da er nur Pollen- und Nektarfresser ist.

Schaden:

Schabe- und Lochfraß. Zudem bohren sich die Larven zur Verpuppung oft in die Waren, wie Tabakballen, Garnrollen, Kork oder weiches Holz etc. Abgeschossene Pfeilhaare am Hinterleib können Allergien hervorrufen (z.B. bei Einatmung oder Augenkontakt).

Bekämpfung:

Konsequente Beseitigung von Schmutz, einschließlich toter Insekten und Tierkadavern. Bekämpfung durch Insektizide (z.B. Wachstumsregulatoren). Entsorgung befallener Produkte.


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