Das Berufsbild des Schädlingsbekämpfers

Daten und Fakten:

Um Schädlingsbekämpfer (im Volksmund auch Kammerjäger genannt) zu werden, wird von den meisten Unternehmen mindestens ein Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Aufgrund der vielschichtigen und immer komplexer werdenden Aufgabenbereiche verlangen jedoch mehr und mehr Schädlingsbekämpfungsunternehmen mindestens einen Realschulabschluss.

Nach einer dreijährigen Ausbildung werden Schädlingsbekämpfer in den Bereichen Gesundheits- und Vorratsschutz, Holz- und Bautenschutz, sowie Pflanzenschutz eingesetzt. Daher bietet dieser Beruf ein vielfältiges und wechselndes Arbeitsgebiet, das aus Krankenhäusern, Schulen, Privatwohnhäusern, Industriebetrieben, öffentlichen Anlagen, landwirtschaftlichen und lebensmittelverarbeitenden Betrieben, sowie Gastronomiegewerben besteht. Beispiele für häufig zu bekämpfende Schädlinge sind unter anderem Mäuse, Ratten, Marder, Tauben, Ameisen, Flöhe, Schaben, Fliegen und Wespen. Aber auch exotischere Fälle wie Bettwanzen, Milben oder Silberfischchen werden von Schädlingsbekämpfern bekämpft.

Vor der Bekämpfung:

Schädlingsbekämpfer werden von öffentlichen, gewerblichen und privaten Auftraggebern beauftragt, um im Innen- und Außenbereich diese und andere Schädlinge zu beseitigen oder vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Ein Schädlingsbekämpfer arbeitet zum Schutz von Mensch, Tier, Pflanzen, Vorräten, Materialien, Bauten und der Umwelt. Dabei werden vor allem Umweltfreundlichkeit und guter, sowie professioneller Umgang mit dem Kunden als außerordentlich wichtig empfunden. Bei einem Auftrag wird zuerst ermittelt, ob überhaupt ein Befall besteht. Falls ja, wird Art und Ausmaß näher analysiert. Dies geschieht in den meisten Fällen anhand von Schadbildern. Dies sind beispielsweise Fraß- oder Kotspuren an Verpackungsmaterialien oder Gegenständen. Schädlinge richten vor allem Schäden in Vorräten (z.B. Getreide) und Bauten (z.B. Dämmung oder Holzbalken) an. Darüber hinaus können neben Verunreinigungen (z.B. durch Kot) auch Krankheiten übertragen werden. Schädlingsbekämpfer verfolgen in ihrem Beruf also das Ziel, die Gesundheit des Menschen durch Wiederherstellung bzw. Aufrechterhaltung von hygienischen Zuständen zu sichern.

Bei Bekämpfungsmaßnahmen wird stets auf die Einhaltung der Gesundheits- und Umweltschutzvorschriften, sowie angemessenen Arbeitsschutz geachtet. Ein Schädlingsbekämpfer muss nicht nur wissen, wann welches Bekämpfungsmittel in welcher Dosis anzuwenden ist. Es ist auch wichtig zu wissen, ob überhaupt eine Bekämpfung stattfinden kann oder der Bereich vorerst gesäubert oder gesichert werden muss. Dies gilt es vor dem Start der Bekämpfung der Schädlinge zu analysieren. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass das Zielobjekt nicht unter Naturschutz steht. Neben Bekämpfungs- und Vorbeugungsmaßnahmen gibt es zusätzlich Vergrämungs- und Abwehrmaßnahmen, bei denen das Tier nicht zu Schaden kommt, sondern aus dem Befallsraum vertrieben wird.

Die Bekämpfungsmaßnahme:

Nach der Befallsaufnahme werden zielgerichtet chemische, physikalische, biologische oder biotechnische Bekämpfungsmethoden angewendet. Ökologische Gesichtspunkte stehen hierbei im Mittelpunkt. Es gilt der Grundsatz: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Dies hat den Schutz von Mensch und Natur zum Ziel. Neben physikalischen Bekämpfungsmethoden wie Schlagfallen oder Trichterfallen werden beispielsweise auch Sexuallockstoffe - sogenannte Pheromone - verwendet. Natürlich finden auch klassische chemische Präparate in verschiedendsten Wirkstoffkombinationen Anwendung.

Bekämpfungsbegleitende bzw. bekämpfungsnachbereitende Maßnahmen:

Schädlingsbekämpfer müssen im Anschluss an die durchgeführte Maßnahme den Kunden über Vorsichtsmaßnahmen aufklären und über den weiteren Verlauf der Behandlung informieren. Eine nachfolgende Ursachenanalyse mit Maßnahmen zur Minimierung zukünftiger Schädlingsprobleme ist für gute Schädlingsbekämpfer selbstverständlich. Dies sind meist hygienische oder bauliche Aspekte. Aber auch das Verhalten von Beteiligten kann für ein Schädlingsproblem ursächlich sein. Es gilt auch nach Abwesenheit des Schädlingsbekämpfungsunternehmens einen möglichen Neubefall zu verhindern. Desinfektionen und Reinigungen gehören ebenso zum breiten Dienstleistungsspektrum eines Schädlingsbekämpfers. Diese Maßnahmen werden entweder vor, meist jedoch nach einer Bekämpfung ergriffen.

Kammerjäger vs. Schädlingsbekämpfer:

Eigentlich wird der Begriff des Kammerjägers synonym zum Schädlingsbekämpfer benutzt. Suchen Kunden beispielsweise einen Schädlingsbekämpfer in Hamburg, suchen sie oft nach dem Begriff Kammerjäger. Aufgrund der Tatsache, dass in vielen Köpfen mit einem Kammerjäger jedoch ein Mann mit Giftspritze auf dem Rücken assoziiert wird, ist die Mehrzahl der Schädlingsbekämpfungsunternehmen in der Branche jedoch darauf bedacht, den Begriff des Schädlingsbekämpfers zu forcieren. Dies liegt daran, dass das Konzept der integrierten Schädlingsbekämpfung mehr als nur eine chemische Bekämpfungsmaßnahme darstellt. Vielmehr ist es die Aufgabe von professionellen und seriösen Schädlingsbekämpfern, ganzheitliche Dienstleistungskonzepte anzubieten. Diese reichen von Beratung, Ursachenanalyse und anschließender Bekämpfung bis hin zur professionellen Nachbereitung und Aufarbeitung bzw. Dokumentation der Bekämpfungsmaßnahme.

Gerade in den Ballungszentren wie Hamburg oder Berlin gibt es viele Schädlingsbekämpfer und Kammerjäger. In diesen Märkten kommt es stark darauf an, sich nicht nur als herkömmlicher Kammerjäger, sondern als professioneller Schädlingsbekämpfer zu präsentieren. Gute Kammerjäger und Schädlingsbekämpfer in Hamburg beispielsweise sind selten. Umso mehr kommt es in diesen unübersichtlichen Märkten darauf an, die eigenen Kompetenzen in den Vordergrund zu stellen und sich so von den herkömmlichen Kammerjägern abzugrenzen.

Die Nitor GmbH Schädlingsbekämpfung hat gerade in Hamburg seine starke Wettbewerbsposition als professioneller Schädlingsbekämpfer in den letzten Jahren unter Beweis gestellt. Kammerjäger sein können viele; professionelle Schädlingsbekämpfung jedoch wird nur von wenigen Marktteilnehmern beherrscht.

Die Nitor GmbH - Schädlingsbekämpfung:

Die Nitor GmbH Schädlingsbekämpfung teilt diese umfassende Definition der integrierten Schädlingsbekämpfung. Als etablierter Schädlingsbekämpfer in Hamburg, Kiel, Lübeck und Umgebung werden Aufträge schon seit über 20 Jahren gewissenhaft in Norddeutschland (Hamburg, Schleswig-Holstein) und Umgebung abgearbeitet. Besonders in Hamburg hat sich Nitor als zuverlässiger Partner bezüglich Schädlingsbekämpfung einen Namen gemacht.

Anforderungen an einen Schädlingsbekämpfer:

Die Arbeitszeit von Schädlingsbekämpfern ist stark abhängig vom Zeitplan des Kunden, da Kundenorientierung und Kundenberatung die Basis eines guten Schädlingsbekämpfungsunternehmens bilden.

 

Folgende Eigenschaften sollten Bewerber für diesen Beruf mitbringen:

  • Service- und Kundenorientierung
  • Flexibilität
  • Physische und psychische Belastbarkeit
  • Teamorientierung
  • Begeisterung für Tiere (z.B. Insekten)
  • Interesse am Arbeiten mit Menschen
  • Verantwortungsbewusstsein (gegenüber Mensch und Natur)
  • Interesse an Chemie, Biologie und Physik

 

Folgende Voraussetzungen sind wichtig:

  • Führerschein
  • Abgeschlossene Schulausbildung für den Ausbildungsberuf -> mindestens Hauptschulabschluss; (für eine Umschulung zum Schädlingsbekämpfer wird eine abgeschlossene Berufsausbildung vorausgesetzt)