Wollkrautblütenkäfer (Anthrenus verbasci)

Größe:

Larve: ca. 5 mm lang, Käfer: bis zu 3 mm lang.

Aussehen:

Der Käfer ist rundlich und abgeflacht und besitzt eine hellbraune bis dunkelbraune, fleckige Färbung auf seinen Deckflügeln. Die letzten 3 Glieder der Antenne sind zu einer Fühlerkeule ausgebildet.

Die Larven sind stark behaart und weisen dunkle Ringe auf. Am Ende des Hinterleibs befinden sich Pfeilhaare, die bei Berührung abbrechen.

Nahrung:

Der adulte Käfer ernährt sich von Blütenpollen und Nektar.

Die Larve frisst keratin- und chitinhaltige Materialien wie z.B. Leder, Felle, Pelze, Federn und tote Insekten.

Auftreten:

Der Käfer ist weltweit als Kulturfolger verbreitet.

Lebensweise:

Der Wollkrautblütenkäfer lebt in Wohnungen, Lagerhallen, Bürogebäuden, Teppichhäusern und Museen. Die Käfer sind gute Flieger und positiv phototaxisch, so gelangen sie oft durch geöffnete Fenster in Häuser. Die Larven leben versteckt und verkriechen sich in Ritzen und hinter Möbel.

Vermehrung:

Die Weibchen legen zwischen Mitte Mai und Mitte Juni ca. 20 Eier in die Nähe von Nahrungsquellen der Larven. Die Larven überwintern und verpuppen sich erst im folgenden Frühjahr. Die Puppenruhe dauert etwa 2 bis 3 Wochen.

Lebenserwartung:

Die Lebenserwartung beträgt ca. 2 bis 3 Wochen.

Besonderheiten:

Gefürchteter Schädling in Museen, da er bspw. Insektenpräparate befällt.

Schaden:

Der Wollkrautblütenkäfer ist ein Textilschädling der großen Schaden an Wolltextilien, Fellen, Pelzen und Polstermöbeln anrichten kann.

Bekämpfung:

Zur Bekämpfung sollte dem Käfer durch gründliches Staubsaugen und Reinigen der befallenen Räume die Nahrungsgrundlage entzogen werden. Stark befallene Textilien sollten entsorgt werden. Zur direkten Bekämpfung eignen sich Kontaktinsektizide.